Netzparallelbetreib

Im Netzparallelbetrieb wird ein Stromaggregate mit dem Stromnetz synchronisiert.
Stromaggregate, die parallel zum Stromnetz betrieben werden, müssen über eine spezielle Steuerung und geeignete Schaltanlagen verfügen. Unsere Stromaggregate mit elektronischer Drehzahlregelung sind neben der Standardausführung (wie im Shop) auch als Netzparallelbetrieb- bzw. Netzsynchronbetrieb geeignete Geräte lieferbar. Die passenden und der Norm entsprechenden Schalteinrichtungen werden je nach ihren Anforderungen von uns geplant, gefertigt und installiert.

Das Leistungsspektrum unserer Aggregate mit Synchronisierung bewegt sich von 25kVA bis 2500kVA.




Unterschiedliche Einsatzgebiete für synchron laufende Stromaggregate:

Netzeinspeisung
 
Das Stromaggregat synchronisiert sich mit dem Netz zum Zweck der Einspeisung. Diese Betriebsart wird z.B. bei Blockheizkraftwerken (BHKW) genutzt um Strom zu produzieren und zu verkaufen. Ein anderer Einsatzzweck kann der Testlauf von großen Notstromanlagen sein. Diese Netzersatzaggregate müssen in regelmäßigen Abständen unter Last getestet werden. Dazu kann man Lastwiderstände, sogenannte Loadbanks verwenden. Diese kosten natürlich Geld wenn sie angekauft oder angemietet werden müssen. Netzersatzanlagen haben deshalb oftmals entsprechende Vorkehrungen eingebaut und können somit zu Testzwecken Last ins Netz einspeisen, wenn dies mit dem Energieversorger abgestimmt und genehmigt ist. Ein Test mit Lastwiderständen entfällt somit.


Netzrücksynchronisation

Im Falle eines Netzausfalls und Notstrombetriebes mit einer Netzersatzanlage springt bei Netzausfall das Notstromaggregat automatisch an. Nach einer programmierbaren Zeit kann die Netzersatzanlage die Energieversorgung übernehmen. Innerhalb dieser Zeit fällt der Strom und damit alle angeschlossenen Verbraucher in der Anlage aus. Im EDV Bereich beispielsweise ist das nicht akzeptabel. Hier kann die Zeit bis zum Start des Notstromaggregates mit Batterien, sogenanngen USV-Anlagen überbrückt werden. In Bereichen wo der kurze Stromausfall akzeptabel ist, kann zumindest der Stromausfall bei Netzwiderkehr vermieden werden. Der wäre zwar ohnehin viel kürzer als bei Netzausfall, aber auch hier würden elektrische Verbraucher kurz ausfallen. Hier kann bei Netzwiderkehr das Notstromaggregat mit dem Netz automatisch synchronisieren und übergibt anschließend unterbrechungsfrei zurück ans Ortsnetz. Hierbei spricht man auch von Netzübergabesynchronisation.

 

Spitzenlastbetrieb

Spitzenlastbetrieb ist für produzierende Betriebe interessant, denen gelegentlich die Anschlussleistung ihres Hauptanschlusses nicht ausreicht, oder der Energiebedarf wird ab einer Schwelle überproportional teurer. Diese Lastspitzen lassen sich durch den Einsatz von synchronlaufenden Stromaggregaten präzise abfangen.

 

Temporäter Netzparallelbetrieb / Netzsynchronbetrieb

Netzparallelbetrieb wird auch genutzt bei geplanten Netzabschaltungen, z.B. bei Umbau- oder Wartungsarbeiten. In diesem Fall tritt weder bei Netzabschaltung, noch bei Netzzusatzschaltung ein Netzausfall auf, bei dem sich Stromverbraucher abschalten würden.