Grundregeln für die Auswahl von Notstromaggregaten:

Um den sicheren Betrieb von Stromaggregaten zu gewährleisten, gibt es einige Punkte, die vor der Kaufentscheidung und während des Betriebes beachtet werden müssen.

Nur wenn diese Punkte beachtet werden, ist die Sicherheit für Ihre elektrische Anlage sowie eine zuverlässige Funktion und eine lange Nutzungsdauer Ihres Aggregates gewährleistet.

  1. Funktionsweise eines Generators
  2. 1-phasig oder 3-phasig
  3. Lösung für 3-phasige Schnellläufer-Generatoren
  4. Treibstoff – Benzin, Diesel oder Heizöl
  5. Welcher Diesel ist der Richtige
  6. Probelauf
  7. Starterbatterie
  8. Wartung und Service
  9. Aufstellungsort
  10. Einspeisung in die Hausinstallation

Nur wenn Sie vor der Anschaffung alles richtig planen und sich an ein paar Grund-
regeln halten, wird ihr Stromaggregat im Notfall auch einwandfrei funktionieren.

Wir planen, liefern und installieren Ihre komplette Notstromanlage!

Ansprechpartner: Siegfried Klein, Tel: 0664 32 63 095

 

1.Funktionsweise eines Generators:  

Die folgende Erläuterung gilt für „Schnellläufer-Synchron-Generatoren“ in 2-poliger Ausführung mit einer Drehzahl von 3000U/min. Das sind Generatoren mit eher kleinen Leistungen. Das gilt sowohl für diesel- als auch für benzinbetriebene Geräte.
Die Beschreibung gilt jedoch nicht für Langsamläufer, das sind 4-polige Synchrongeneratoren mit einer Drehzahl von 1500U/min.
Um den Unterschied zwischen 1- und 3-phasigen Generatoren zu verstehen, muss zuerst die Funktion erklärt werden. Die Erklärung ist absichtlich sehr vereinfacht um auch Laien das Grundprinzip eines Synchrongenerators verständlich zu machen.

Ein Synchrongenerator besteht aus folgenden Komponenten: 1. Dem Stator (auch Ständer oder Ständerwicklung genannt)

Der Stator ist ein Block bestehend aus Spulen und Eisenplatten. Dieser Block steht still. Die Spule(n) (Ausgangswicklungen) sind mit der Steckdose am Bedienpaneel verbunden.

Bei einem 3-phasigen Generator sind es 3 Spulen.

Bei einem 1-phasigen Generator ist es 1 Spule.

2. Der Rotor (auch Läufer oder Läuferwicklung genannt)

Damit die Statorspule(n) Spannung erzeugen können, gibt es den Rotor. Der Rotor hat immer nur eine Spule (sowohl bei 1- als auch bei 3-phasigen Geräten.
Der Rotor dreht sich. Wenn sich der Rotor z.B. mit 3.000 Umdrehungen pro Minute dreht, sind das 50 Umdrehungen pro Sekunde (3.000 : 60s = 50 ). Daher muss die Motordrehzahl bei 50Hz Systemen auch immer 3.000U/min betragen!

  1. Spannungsregler oder auch AVR.

Wie hoch die Spannung ist, die vom Stator erzeugt wird, hängt vom Strom ab, der durch den Rotor geschickt wird.

ØUmso höher der Strom – umso höher die Spannung der Statorspule.

ØUmso mehr Last am Generator – umso höher der Strom im Rotor (bei gleicher Spannung)

Damit die Ausgangsspannung lastunabhängig immer konstant gehalten wird, muss der Rotorstrom automatisch geregelt werden. Diese Aufgabe übernimmt die AVR-Spannungs-
regelung.

Erklärung:

Die Last am Generator wird erhöht – dies würde dazu führen, dass die Spannung am Stator fällt. Damit dies nicht passiert erhöht der Spannungsregler den Strom durch den Rotor (=Erregerstrom) und die Ausgangsspannung bleibt konstant. Wird jetzt Last vom Generator genommen (ein Verbraucher abgeschaltet), würde die Spannung steigen. Damit dies nicht passiert, wird der Erregerstrom vom Spannungsregler reduziert.

 

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